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The Walsh Group verbessert die Baustellenmobilität mithilfe von Bluebeam

Herausforderung

2019 setzte das Generalunternehmen The Walsh Group den ersten Spatenstich für ein 76 Millionen $ (71,8 Millionen €) teures Projekt. Der I-75-Highway Richtung Norden sollte an der Stelle ausgebaut werden, an der er sich mit dem I-285-Highway südlich des Stadtzentrums von Atlanta (Georgia) in der Nähe des Hartsfield-Jackson International Airport verbindet. Die komplexe Erweiterung, die einen der am stärksten befahrenen Verkehrskorridore der Region entlasten soll, umfasst fast alle Aspekte, die ein öffentliches Infrastrukturprojekt höchst interessant machen: Bau einer Tunnelbrücke, Ortbeton-, Spund- und MSE-Wände, Verlegung von Versorgungsleitungen sowie Asphalt- und Betonpflasterung.

Lösung

Mithilfe verschiedener Technologielösungen von Bluebeam konnte das I-75-Projektteam sowohl einige Risiken reduzieren als auch die Dokumentenverwaltung sowie viele weitere Arbeitsabläufe optimieren. Dies ist deshalb wichtig, weil sich das Unternehmen zum Ziel gesetzt hat, den Ausbau innerhalb von nur zwei Jahren abzuschließen. Dabei hat sich vor allem die Implementierung und Nutzung von Revu für iPad als unerlässlich erwiesen. Damit können Projektleiter:innen der Walsh Group komplexe Abläufe für die Dokumentenverwaltung vor dem Hintergrund vereinfachen, dass Baustellenleiter:innen und Ingenieur:innen auf unterschiedlichen Abschnitten der sieben Meilen (elf Kilometer) langen Baustelle verteilt arbeiten.

Vorteile

  • Laut Schätzungen von The Walsh Group konnte das Unternehmen mit dem Einsatz von Tablets auf der Baustelle die Druckkosten erheblich senken und infolgedessen circa 10.000–15.000 $ (9.400–14.100 €) einsparen.
  • Die Nutzung von Revu für iPad auf der Baustelle führte außerdem zu einer Verringerung der Risiken, die mit der Informationsweitergabe von Angestellten im Büro an Mitarbeitende auf der Baustelle verknüpft sind.
  • Die verbesserte Organisation und Übersichtlichkeit, die Revu für iPad in das Projekt eingebracht hat, haben zu einer Produktivitätssteigerung bei den Mitarbeitenden auf der Baustelle geführt, die sich nicht mehr mit unzähligen Rollen von Papierplänen abmühen müssen.

„Ich steige aus meinem Truck aus und laufe eine Meile. Ich schnappe mir einfach mein Tablet und nehme es mit. Wenn ich es brauche, nehme ich es heraus. Ich beantworte Fragen, während ich auf der Baustelle bin, und muss nicht erst im Büro anrufen und jemanden bitten, einen Bauplansatz vorbeizubringen. Ich habe alles, was ich brauche. Das nenne ich optimierte Arbeitsabläufe.“

Karl Paulsen Einer der Baustellenleiter des Projekts von The Walsh Group The Walsh Group

Ausbau zur Entlastung der Verkehrssituation

Atlanta ist für vieles bekannt: Die Stadt war Gastgeber der Olympischen Spiele 1996. Sie ist die Heimat einiger der renommiertesten Unternehmen der USA, darunter Coca-Cola, Home Depot und UPS. Hier wurde Martin Luther King Jr. geboren und man kann schwüle Sommer, herrliche Laubfärbungen im Herbst und milde Winter genießen.

Als eine der größten Städte im Süden der USA ist Atlanta jedoch auch für etwas bekannt, womit man nicht so gerne angibt: ein hohes Verkehrsaufkommen.

Das weitläufige Stadtgebiet ist durch zahllose, kreuz und quer verlaufende Interstate-Freeways verbunden, auf denen sich die Fahrzeuge ständig stauen. Besonders hoch ist die Verkehrsbelastung in der Nähe des Hartsfield-Jackson International Airport, der zu den verkehrsreichsten Flughäfen in den USA zählt und sich etwa sieben Meilen (elf Kilometer) südlich des Stadtzentrums von Atlanta befindet.

Der zwei Meilen (3,2 Kilometer) lange Abschnitt in der Nähe des I-75/I-285-Kreuzes gehört dabei zu den Strecken südöstlich des Flughafens, die am häufigsten Verkehrsstaus erleben. Infolgedessen ergriff das Georgia Department of Transportation Anfang 2019 die ersten Maßnahmen zur Behebung des Problems, indem es das in Chicago ansässige Generalunternehmen The Walsh Group mit der Bauleitung einer staatlich finanzierten, 76 Millionen $ (71,8 Millionen €) teuren Erweiterung beauftragte, die den Verkehrsfluss verbessern soll.

„Das Projekt umfasst eine Strecke von einer Meile (1,6 Kilometer), die verbundene Verteilerfahrbahnen, verbundene Verteilerspuren, I-75-Verteilerfahrbahnen und mit dem I-75 verbundene Verteilerspuren umfasst“, so Pablo Giraldo, Projektingenieur bei The Walsh Group. „Wir erweitern eine bestehende Nebenfahrbahn des I-75 nach außen hin, um für einen besseren Verkehrsfluss an dem Highway-Kreuz zu sorgen, was das Ziel des Projekts ist.“

„Das Projekt umfasst sowohl den Bau sämtlicher Mauern und einer Brücke als auch die Verlegung zahlreicher Versorgungsleitungen sowie die Asphaltierung und Betonpflasterung der Verbindungsrampen“, fügt Michael Gantt, Projektmanager bei The Walsh Group, hinzu.

Die Brücke ist eine der interessantesten Komponenten des Projekts. „Bei der Brücke handelt es sich um eine recht einzigartige Konstruktion“, so Giraldo, „da die Balken senkrecht zur Straße verlaufen. Normalerweise verlaufen die Balken parallel zur Straße.“

Papierloses Arbeiten auf der Baustelle

Die Abwicklung eines derartig komplexen Projekts erfordert eine gute Koordination zwischen den Manager:innen und Ingenieur:innen, die die Pläne im nahegelegenen Büro von The Walsh Group erstellen, sowie den Projektmanager:innen, Ingenieur:innen, Baustellenleiter:innen und Subunternehmer:innen auf der Baustelle.

Bei vielen öffentlichen Bauprojekten werden Pläne in Papierform ständig zwischen den Angestellten im Büro und den Mitarbeitenden auf der Baustelle hin- und hergeschoben. Mitarbeitende fahren dabei die Baustelle rauf und runter und auf den Rücksitzen ihrer Trucks stapelt sich das Papier.

„In meiner 20-jährigen Karriere ist Revu für iPad das Beste, was mir auf der Baustelle in Sachen Bauplaneinsicht passiert ist.“

Karl Paulsen
Einer der Baustellenleiter des Projekts von The Walsh Group

The Walsh Group hat bereits vor Jahren einen Großteil der Dokumentenverwaltung digitalisiert und nutzt dabei hauptsächlich Bluebeam Revu für PDF-Markierungen sowie Studio in Revu für die Dokumentenverwaltung und die Zusammenarbeit im Team. Diese Lösungen kamen auch bei dem Ausbau des I-75 zum Einsatz.

Ein weitgehend neuer Bestandteil der auf Bluebeam bezogenen Technologie-Infrastruktur von The Walsh Group stellt jedoch der Einsatz der App Revu für iPad auf der Baustelle dar. Anstatt riesige PapierPläne auf die Baustelle zu transportieren, ging das Team schon in der Anfangsphase des Projekts dazu über, die Dokumente mithilfe der App auf Tablets bereitzustellen und abzurufen.

Im Folgenden erläutert Giraldo einen typischen Arbeitsablauf zur Dokumentenverwaltung mit Tablets auf der Baustelle:

„Ich richte die Sets in Bluebeam ein“, erklärt Giraldo und beschreibt dabei die ursprüngliche Datenbank mit den Projektdokumenten des Eigentümers. „Sobald wir neue Revisionen erhalten, füge ich diese in das Set ein. Dann veröffentliche ich die Pläne, die neuesten Revisionen, die aktuellsten Plansets und stelle alles für die Mitarbeiter auf der Baustelle bereit. Und die Baustellenleiter können dann auf der Baustelle durch die Pläne navigieren. Pläne in Papierform wurden komplett abgeschafft. Jetzt benutzen sie nur noch ihre iPads und sehen sich die Pläne mit der App von Bluebeam an.“

Für Karl Paulsen, einem der Baustellenleiter des Projekts von The Walsh Group, war die Umstellung auf Tablets, nachdem er zuvor für Unmengen von Papierplänen auf dem Rücksitz seines Trucks verantwortlich war, ein bahnbrechendes Erlebnis in seiner 20-jährigen Karriere. Er beschreibt die Umstellung als „das Beste, was mir auf der Baustelle in Sachen Bauplaneinsicht passiert ist“.

„Ich steige aus meinem Truck aus und laufe eine Meile. Ich schnappe mir einfach mein Tablet und nehme es mit“, so Paulsen. „Wenn ich es brauche, nehme ich es heraus. Ich beantworte Fragen, während ich auf der Baustelle bin, und muss nicht erst im Büro anrufen und jemanden bitten, einen Bauplansatz vorbeizubringen. Ich habe alles, was ich brauche. Das nenne ich optimierte Arbeitsabläufe.“

Optimale Nutzung von verlinkten Dokumenten

Im Rahmen des Arbeitsablaufs für die Dokumentenverwaltung, der auf dem Tablet verfügbar ist, gibt es eine Reihe weiterer Tools von Bluebeam, die im Zusammenspiel eine erhöhte Produktivität und verbesserte Kommunikation zwischen den Mitarbeitenden auf der Baustelle und denen im Büro ermöglichen.

So können Mitarbeitende auf der Baustelle mithilfe von verlinkten Dokumentensets Details bei der Umsetzung von Elementen auf der Baustelle leicht finden und abrufen.

„Wir verwalten die Revisionen mit den Sets und geben sie an die Mitarbeiter auf der Baustelle weiter. Wir erstellen Markierungen, die mit wichtigen Details oder Werkstattzeichnungen verlinkt sind“, so Giraldo. „Dadurch können die Mitarbeiter auf der Baustelle schneller durch die Pläne navigieren. Einige Baustellenleiter nutzen Studio-Sitzungen, um Aufgaben mit Markierungen zu versehen, während diese ausgeführt werden.“

„Das Ingenieurteam im Büro muss so nicht mehr raus auf die Baustelle und das Gleiche noch einmal machen“, ergänzt Giraldo. Das Team greift auf die Sitzung zu und sieht, dass der Baustellenleiter eine neue Markierung erstellt und neue Mengen ermittelt hat. Die Ingenieure im Büro holen sich die Informationen, aktualisieren sie und drucken die Berichte im Büro nach Bedarf aus.“

Infolgedessen ist keine zeitintensive Nacharbeit durch die Ingenieure im Büro erforderlich. „Die Ingenieure müssen auch nicht mehr auf die Baustelle und das erledigen, was die Baustellenleiter bereits erledigt haben“, so Giraldo.

Einige Mitarbeitende von The Walsh Group auf der Baustelle des I-75-Highway-Ausbaus in Atlanta im US-Bundesstaat Georgia

Effizienzsteigerung mithilfe von Dashboards

Die Nutzung von digitalen Dashboards ist ein weiteres Beispiel dafür, wie das I-75-Team das Beste aus Revu für iPad herausgeholt hat.

Ein Projektdashboard, das mit Revu erstellt werden kann, ist eine mit Hyperlinks versehene Projektinformationssammlung. Hier können alle Benutzer schnell und einfach auf wesentliche Projektdokumente sowie auf andere wichtige Ressourcen zugreifen. Anstatt komplexe Ordnerstrukturen nach Dokumenten zu durchsuchen, können Mitarbeiter auf der Baustelle das Dashboard nutzen, um Dokumente nach Bedarf anzuzeigen.

„Das Projektdashboard ist das erste, was ich jeden Morgen aufrufe, sobald ich auf der Baustelle bin“, so Giraldo. „Auf dem Dashboard habe ich sowohl all die Websites, die ich für das Projekt brauche, um auf bestimmte Informationen zugreifen zu können, als auch die normalen Dokumentenordner, die ich mir jeden Tag anschaue.“

Giraldo, der sich selbst als „Bluebeam Geek“ bezeichnet, hat eigens zwei gut durchdachte und organisierte Dashboards für das Projekt erstellt: eines für das Team im Büro und ein weiteres für die Mitarbeiter auf der Baustelle.

Das Dashboard für die Mitarbeitenden auf der Baustelle ist nicht so komplex wie das für die Angestellten im Büro.

„Das Dashboard für die Baustelle hat nur etwa eine Handvoll Registerkarten“, so Giraldo. „Das Dashboard fürs Büro hat ungefähr 10 Registerkarten. Ich habe es den Jungs auf der Baustelle leichter gemacht. Anstatt den Ordner zu durchforsten und dann einen Unterordner zu öffnen, sehen sie das Dashboard, öffnen es auf ihrem iPad und klicken einfach auf das, was sie gerade brauchen. Wenn sie die Pläne brauchen, dann klicken sie einfach auf diese Registerkarte und gelangen direkt zu den Plänen, oder wenn sie sich den Vertrag oder den Leistungsumfang eines Subunternehmers ansehen müssen, klicken sie einfach auf diese Registerkarte.“

Paulsen lobt auch die Effizienz, die durch die Verwendung von Projektdashboards über die App Revu für iPad erzielt wird. „Die App ist besonders hilfreich, wenn man da draußen auf der Suche nach Informationen ist. Man muss nicht wieder zurück ins Büro und jemanden bitten, auf den Server zuzugreifen“, so Paulsen.

Optimale Nutzung von Tabletfunktionen

Giraldo erklärt, wie er gelernt hat, viele der Revu-Funktionen, die üblicherweise auf dem Desktop verwendet werden, bestmöglich mit dem iPad auf der Baustelle zu nutzen.

Ein Beispiel ist die Nachverfolgung von Mengenermittlungen mithilfe von benutzerdefinierten Spalten.

„Ich habe benutzerdefinierte Spalten erstellt. Sobald ich die PDF-Datei in der App Revu für iPad öffne, sehe ich dort meine benutzerdefinierten Spalten nach Bereichen“, so Giraldo. „Ich habe zum Beispiel eine benutzerdefinierte Spalte für die Wände erstellt, also die Spundwände. Und dann verfolge ich meine Quadratmeterzahl nach. Ich habe benutzerdefinierte Spalten und meine Markierungen erstellt. Außerdem habe ich die Markierungen, die ich normalerweise in meiner Tool Chest verwende. Wenn ich dann eine aktualisierte Quadratmeterzahl einer Wand brauche, erstelle ich schnell meine Markierung auf der Baustelle mit der App von Bluebeam.“

Ein weiteres Beispiel ist die Nutzung der Mikrofon- und Kamerafunktion des iPads. Jedes Mal, wenn Giraldo auf der Baustelle einen Kommentar zu den Markierungen hinzufügen muss, kann er einfach auf das Mikrofon klicken, während er die Revu-App verwendet, und seine Kommentare diktieren.

„Ich spreche einfach drauf los und die App von Bluebeam transkribiert, was ich sage“, so Giraldo. „Ich muss dabei nichts auf dem iPad eintippen.“

Seit Kurzem nimmt Giraldo mit dem iPad auch Bilder von der Baustelle auf und speichert sie. „Ich klicke auf die Markierung und dann auf die Kameraoption in Bluebeam, wodurch die Kamerafunktion geöffnet wird. Dann mache ich einfach Bilder von der Arbeit, die durchgeführt wurde“, so Giraldo. „Die Funktion liefert die Stempel, das Datum und die Uhrzeit der Aufnahme.“

Eine Luftaufnahme eines Teils des sieben Meilen (elf Kilometer) langen, 76 Millionen $ (71,8 Millionen €) teuren Ausbaus des I-75-Highway südöstlich des Hartsfield-Jackson International Airport und südlich des Stadtzentrums von Atlanta (Georgia)

Die Vorteile der mobilen Technologie

Für Gantt liegt der größte Vorteil der Einführung von Revu für iPad auf der I-75-Baustelle darin, dass das Risiko der Weitergabe von falschen Informationen vom Büro an die Baustelle reduziert wurde. Der zweitgrößte Vorteil liegt in den Kosteneinsparungen. Die Kosten, die für die Anschaffung der iPads anfielen, sind in Anbetracht der Einsparungen bei den Druck- und Papierkosten gering.

Gantt beschreibt die Entscheidung, sein Budget für die Anschaffung von iPads zu verwenden, anstatt weiterhin in Papier und Druck zu investieren, als „eine ziemlich einfache Entscheidung“.

„An dritter Stelle steht die Zeitersparnis bei dem Projekt“, erklärt Gantt, „egal, ob es dabei um Vorgesetzte auf der Baustelle oder um Mitarbeiter im Büro geht, die Pläne aktualisieren und sicherstellen, dass jederzeit alles zu 100 % richtig ist.“

Zu guter Letzt wurde dem Projekteigentümer die effiziente Nutzung von Tablets auf der Baustelle dargelegt, der dadurch sein Projekt bei The Walsh Group in guten Händen weiß.

„Wir konnten dem Eigentümer vermitteln, dass wir die Dateien ordnungsgemäß verwalten und jederzeit alle Markierungen und Aktualisierungen anzeigen können. So besteht kein Zweifel am Status der Vertragspläne und -dokumente“, erklärt Gantt.

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